Grad in welligem Gelände und auf Singletrails mit kurzen Wechseln macht dieses kurzhubige Trailbike mega Spaß.
Norco Optic C7.2
Trailbike 27,5er I Preis: € 4699,- I Gewicht: 12,5 kg I FW vorne: 130 mm I FW hinten: 120 mm
www.norco.com
Trailbike 27,5er I Preis: € 4699,- I Gewicht: 12,5 kg I FW vorne: 130 mm I FW hinten: 120 mm
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Kanada ist in Sachen Mountainbike immer eine Hausnummer. Auch Norco hilft dabei, diesen Ruf zu zementieren. Als Bike vom North Shore kommt das Optic mit ungewohnt fluffigen 120/130 Millimetern Federweg daher. Ein filigraner Karbonrahmen und 12,5 Kilogramm Gesamtgewicht wecken den Spieltrieb. Doch den muss das Optic erst einmal auf dem Trail beweisen.
Fahren: Als wir das Norco zum Test aus dem Karton holen, haben wir gleich den ersten „Wow“-Moment. Der Karbonrahmen wirkt superedel, und das „lemon green“ wird sicherlich auch nach einer Saison nicht langweilig. Ausgestattet mit Fox-Elementen, locken 120 Millimeter am Heck und 130 Millimeter Federweg an der Front zum Trailräubern. Die Geometrie fällt mit 68° Lenkwinkel und einem 433-Millimeter-Reach in Größe M sehr moderat aus. Das Optic will den Spagat zwischen Trailrakete und Cross-Country-Vortrieb schaffen. Nichtsdestotrotz verbaut Norco hochwertige, robuste Race-Face-Parts und einen 2x11-Shimano-Antrieb. Der Mix gefällt, und außerdem ist noch einer unserer Lieblings-Trailreifen, der Nobby Nic von Schwalbe, verbaut.
Unser Eindruck bestätigt sich schon nach den ersten Metern auf dem Trail: Das Rad lädt zum Spielen ein! Mühelos lässt sich das Optic durch jede noch so kniffelige Kurve zirkeln. Kleine Wellen werden mit kurzem Zug am Lenker „abgesurft“ oder in BMX-Manier einfach als Bunny-Hop-Absprung genutzt. Auch der Antritt lässt sich sehen: Selbst ohne Plattform geht das Bike gut nach vorne, ohne im Federweg zu versinken. Die relativ leichten Laufräder und das „A.R.T“ genannte Federungssystem leisten hier gute Dienste, auch wenn es natürlich nicht die Performance eines echten XC-Racer erreicht. Aber grad in welligem Gelände und auf Singletrails mit kurzen Wechseln macht dieses kurzhubige Trailbike mega Spaß. Auch an langen Anstiegen, wie wir sie an unserer Test-Location, den Dolomiten, vorfanden, hat das Bike mit dem 2x11-Antrieb immer genug Reserven, um sich die langen Abfahrten zu erarbeiten. Je nach Vorliebe würden wir für einen 1,80 Meter großen Fahrer das Rad eventuell eine Nummer größer für mehr Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten und einer gestreckteren Position bergauf empfehlen. Fazit: Das Optic ist ein schickes, super gelungenes Spaßgerät. Die Kombination aus kurzhubigem Trailbike mit Cross-Country-Genen, einem hochwertigen Rahmen und gutem Komponentenmix ließen das Bike schnell zum Favoriten der Tester werden. Norco bietet sehr viele interessante Details wie eine geräuschlose Zugverlegung, eine der Größe angepasste Kettenstrebenlänge oder einen angepassten Rohrsatz. Der bekannte Hinterbau funktioniert tadellos. Prädikat: Wertvoll! Fahrer:Du suchst einen tourenorientierten Allrounder, der sich auf jedem Trail wohlfühlt, egal, ob dänischer Trailpark, Homespot oder Alpenüberquerung? Das Norco macht alles mit! Und für den Preis gibt es neben der durchdachten Ausstattung auch noch einen top konstruierten und verarbeiteten Karbonrahmen. Fakten: Name: Norco Optic C7.2 Kategorie: Trail 27,5er Preis: € 4699,- Gewicht: 12,5 kg FW vorne: 130 mm FW hinten: 120 mm Info: www.norco.com |